Sadako Ogata

japan. Politikwissenschaftlerin und Diplomatin; UN-Hochkommissarin für Flüchtlinge (UNHCR) 1991-2000; Ministerin in der japanischen UN-Mission 1976-1979; war in vielen internationalen Gremien aktiv

* 16. September 1927 Tokio

† 22. Oktober 2019 Tokio

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 13/2001

vom 19. März 2001 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 43/2019

Herkunft

Sadako Ogata wurde 1927 in Tokio geboren und stammte aus einer prominenten Politikerfamilie. Ihr Großvater war japanischer Außenminister, der Vater machte als Diplomat Karriere. In den 1930er Jahren wuchs O. in San Francisco und Portland/Oregon auf, später wohnte die Familie auch in Guangdong/China und in Hongkong.

Ausbildung

Nach einem College-Studium an der katholischen Frauen-"University of the Sacred Heart" in Tokio ging O. 1951 in die USA und absolvierte an der Georgetown University in Washington D.C. ein Studium im Fachbereich Internationale Beziehungen. Nach dem Master-Grad studierte sie ab 1956 Politische Wissenschaften an der University of California in Berkeley. 1963 promovierte sie dort zum Ph.D.

Wirken

Berufstätig wurde O. an der katholischen Sophia University in Tokio. 1968 wechselte sie in die Diplomatie und reiste mit der japanischen Delegation erstmals zur UNO-Vollversammlung nach New York. Nebenher verlief ihre Karriere in der akademischen Lehre. 1974 erhielt sie eine Professur in Tokio, und 1980 wurde sie ...